Die Aktie des DAX-Konzerns RWE steht unter Strom: Mit einem K.-o.-Bull-Papier können Anleger von dieser Energie gehebelt profitieren.

Versorgeraktien wie RWE stellen sich seit Tagen gegen den allgemeinen Trend. Angesichts der (geo-)politischen Unsicherheiten suchen Anleger verstärkt defensive Titel mit einer soliden Bewertung. Mit einer Dividendenrendite von 3,4 Prozent und einem KGV von 15 passt das Papier auch weiterhin in eine solche Anlagestrategie.

Rückenwind bekam die Aktie zuletzt vom Unternehmen selbst. Im Herbst kündigten die Essener ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an. Der aktivistische Investor Elliott Investment Management fordert längst eine Ausweitung dieses Programms. „Weitere Aktienrückkäufe sind Teil unserer zukünftigen Überlegungen zur Kapitalallokation“, heißt es in einer Stellungnahme des Energieversorgers aus Essen. „Darüber werden wir Anfang nächsten Jahres entscheiden, wenn wir Klarheit über die künftigen Investitionen in den USA und Deutschland haben“, heißt es bei RWE.

Ende vergangenen Jahres erreichte RWE in den USA landesweit eine installierte Erzeugungskapazität von über 10 Gigawattstunden (GWh). Damit zählen die Essener zu den größten Ökostromanbietern in den USA. Anlagen mit einer Kapazität von über 4 GWh sind im Bau. Kurz nach der Amtseinführung schob US-Präsident Donald Trump dem Bau neuer Windparks vor den Küsten Amerikas einen Riegel vor. „Wir planen aktuell für die Jahre 2025 bis 2030 Nettoinvestitionen in Höhe von insgesamt 35 Milliarden Euro. Das sind zehn Milliarden Euro weniger, als wir bisher für diesen Zeitraum veranschlagt hatten“, erklärte RWE-Chef Markus Krebber auf der jüngsten Bilanzpressekonferenz. „Dank unserer starken Erträge sind wir in der Lage, attraktive Dividenden auszuschütten und sie kontinuierlich anzuheben“, ergänzte Finanzvorstand Michael Müller. „Bis 2030 soll die Dividende jährlich um fünf bis zehn Prozent steigen.“ Möglicherweise sogar noch stärker, wenn der geplante Verkauf der 25-Prozent-Beteiligung an Netzbetreiber Amprion gelingt.

K.-o.-Bull – mit Power traden

Sowohl aus fundamentaler als auch aus technischer Sicht erhält die Aktie aktuell Unterstützung. Mit dem ausgewählten K.-o.-Bull können Anleger überdurchschnittlich von einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung profitieren. Bei einem zeitnahen Anstieg auf 43,90 Euro würde sich das Wertpapier mehr als verdoppeln. Um Verluste zu beschränken, sollten Anleger jedoch einen Stoppkurs setzen.

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Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Die finden Sie hier

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